Etwa die Hälfte der Spielhallen-Standorte in den Kreisstädten Paderborn und Höxter ist ab dem ersten Dezember gefährdet. Das hat eine Radio Hochstift-Abfrage ergeben.
Eine neue Regelung besagt, dass sie unter anderem einen Mindestabstand von 350 Metern zueinander einhalten müssen. In einem Gebäude darf es ab Dezember dann auch nicht mehr mehrere Spielhallen geben, außerdem ist dann die maximale Zahl der Geräte festgelegt.
Diese Verordnung könnte dazu führen, dass allein in Paderborn die Hälfte der 54 Spielhallen schließen muss. In Höxter stehen zwei von vier Standorten auf der Kippe.
Wer sein Geschäft weiter betreiben darf, ist noch nicht klar. Klar ist allerdings: Es wird keine Auslosungen wie in Niedersachsen geben.
Schon jetzt stellen die Betreiber sogenannte Härtefallanträge. Dabei wird zum Beispiel berücksichtigt, ob Mitarbeiter entlassen werden müssten – oder die eigene Existenz durch die Schließung bedroht ist. Die Städte müssen dann im Einzelnen prüfen, wer bleiben darf und wer nicht.