Die Kosten leerstehender Flüchtlingsheime wachsen vielen Städten in NRW über den Kopf – im Hochstift scheint das Problem kleiner zu sein.
Nach einer Radio Hochstift-Blitzumfrage haben die Städte und Gemeinden in den Kreisen Paderborn und Höxter Flüchtlinge oft in eigenen Objekten untergebracht. Dadurch sparen sie sich langjährige und teure Mietverträge. Durch die sinkenden Flüchtlingszahlen müssen auch immer weniger Städte auf privat angemietete Gebäude zurückgreifen. Die Stadt Salzkotten nutzte zum Beispiel 2015 noch 50 Häuser – aktuell sind es nur noch 20. In Delbrück ging die Zahl um rund ein Drittel zurück und Bad Lippspringe hat aktuell gar keine Wohnungen mehr für Flüchtlinge angemietet. Die Stadt Höxter konnte neben den eigenen Gebäuden auch einen Wohnkomplex der Bundeswehr nutzen. In vielen Fällen übernehmen außerdem die Asylbewerber den Mietvertrag, sobald sie ein Bleiberecht haben.