Der SC Paderborn kann in seinem wirtschaftlichen Überlebenskampf nicht auf weitere Finanzspritzen der Stadt setzen. Bürgermeister Michael Dreier hat dem Hilferuf von Vereinspräsident Wilfried Finke eine klare Absage erteilt. Dreiers Worte sind unmissverständlich. Sinngemäß könnte man es so zusammenfassen: Die Stadt Paderborn hat dem SCP schon genug Geld gegeben, jetzt ist Schluss. Der Bürgermeister zählt knapp 10 Millionen Euro auf, die die Stadt beginnend mit dem Stadionbau dem Verein zur Verfügung gestellt hat. Hinzu kämen weitere Millionen für den Ausbau der Infrastruktur rund um das Stadion. Damit sei eine Grenze erreicht, so Dreier, der die Entwicklung beim Fußball-Drittligisten gleichwohl mit Sorge betrachtet. SCP-Präsident Finke hatte bei der gestrigen Mitglieder-Versammlung angesichts der drohenden Pleite des Vereins um Hilfe durch Wirtschaft, Banken und Stadt gebeten.