In Paderborn wird es auch in absehbarer Zeit keinen kostenlosen ÖPNV geben. Dem Vorstoß der Bundesregierung, ein entsprechendes Angebot bundesweit zu prüfen, begegnete der Chef des Paderborner Padersprinters, Peter Bronnenberg, jetzt mit konkreten Zahlen.
So sehr die Verantwortlichen des Padersprinters den Bus- und Bahnverkehr fördern wollen – ein kostenloses Angebot scheint nicht realistisch zu sein. Pro Jahr würden allein auf den Padersprinter Kosten in Höhe von knapp 29 Millionen Euro zukommen. Neben den fehlenden Ticketeinnahmen müssten unter anderem auch mehr Busfahrer, Werkstatt- und Verwaltungsmitarbeiter bezahlt werden. Der Padersprinter rechnet, dass 30 bis 50 Prozent mehr Fahrgäste die Busse nutzen würden, wenn das Ticket umsonst wäre. Also müssten auch noch Dutzende neue Busse und ein neuer Betriebshof her – auch das würde noch mal 22 Millionen Euro kosten.