Rund vier Monate nach dem Start hat die kreiseigene Registrierungsstelle für Flüchtlinge in Hövelhof-Staumühle ihre Arbeit abgeschlossen. Paderborns Landrat Müller zieht ein positives Fazit, die Stelle hat aber nur knapp halb so viele Asylbewerber registriert wie zunächst angepeilt. Rund 3300 Flüchtlinge haben die Kreismitarbeiter in Hövelhof Staumühle erfasst, bei der Eröffnung der Stelle waren das Ziel täglich hundert Asylbewerber. Das ließ sich aber nicht umsetzen, denn den meisten ankommenden Flüchtlingen fehlten wichtige Untersuchungen wie Röntgenaufnahmen der Lunge - die mussten erst in Paderborner Krankenhäusern gemacht werden und das kostete Zeit. Landrat Manfred Müller betont: "Die kreiseigene Registrierung hat den Aufenthalt vieler Flüchtlinge in den Notunterkünften verkürzt." Das habe dort die Situation verbessert. Mittlerweile setzt das Land auf sogenannte Registrierstraßen, so dass die Kreisstelle unnötig wurde.