Die Richter am Paderborner Landgericht müssen sich ab heute mit einer blutigen Messerstecherei befassen. Angeklagt wegen versuchten Totschlags und gefährlicher Körperverletzung ist ein 20-Jähriger aus Borchen.
Das Opfer hat damals nur knapp überlebt, mit Hilfe einer sofortigen Notoperation. Laut Anklage rammte der Beschuldigte seinem 15 Jahre alten Kontrahenten ein Klappmesser in die Brust – sechs Mal und mit großer Wucht. Möglicherweise hätte er sogar noch öfter zugestochen, wenn nicht ein Zeuge das verhindert hätte.
Die Tat passierte Ende Januar am Stephanushaus in Kirchborchen.
Der 20-Jährige mutmaßliche Messerstecher war zunächst geflüchtet, wurde aber kurz darauf von der Polizei gefasst. Er sagt, er wollte den 15-Jährigen nicht umbringen, sondern nur verletzen. Offenbar hatte es zuvor schon monatelang Streit zwischen den beiden jungen Männern gegeben.