Die gute Wirtschaftslage lässt auch die Kirchenkassen im Hochstift klingeln. Das Erzbistum Paderborn rechnet in diesem Jahr mit Einnahmen durch die Kirchensteuer in Höhe von 337 Millionen Euro. Das sind 10 Millionen mehr als im vergangenen Jahr, und das obwohl die katholische Kirche Mitglieder verloren hat.
Aber die Kirchensteuereinnahmen hängen ja direkt von der Lohn- bzw. Einkommenssteuer ab, und weil die Konjunktur in diesem Jahr brummt, springt unterm Strich halt auch für die Kirchen mehr raus. Das gilt für die evangelische Kirche im Hochstift genauso.
Zum Vergleich: Vor zehn Jahren, als es in der Wirtschaft nicht so gut lief, hatte das Paderborner Erzbistum fast 100 Millionen Euro weniger Steuereinnahmen. Für die Zukunft muss das Generalvikariat seine Erwartungen allerdings etwas zügeln. Der Kirchensteuerrat geht in seiner jüngsten Prognose für das kommende Jahr nur noch von einem Prozent Plus aus.