Nach dem umstrittenen Firmenwechsel im Bürener Abschiebegefängnis, gibt es jetzt neue Details. Nach Radio Hochstift-Exklusivinformationen laufen gegen die jetzt dort tätige Firma KWS zehn Klagen beim Paderborner Arbeitsgericht. Innerhalb des vergangenen Jahres gab es insgesamt 35.
Hintergrund: KWS war für die Sicherheit in der Zeltstadt für Flüchtlinge in Büren-Stöckerbusch zuständig. Die wurde ja Ende vergangenen Jahres abgebaut und die Mitarbeiter, die in der Region sesshaft waren, sollten zum Beispiel nach Düsseldorf versetzt werden. Dagegen wehrten sich Mitarbeiter vor Gericht. Zum Teil ging es dort aber auch um Streitigkeiten mit dem Betriebsrat. Dass KWS den bei dem Firmenwechsel jetzt im Abschiebegefängnis in Büren nicht haben will, wirft ihr unter anderem die Gewerkschaft Verdi vor. Auf Radio Hochstift-Anfrage erklärte ein Sprecher, KWS habe alle Beschäftigten in dem Abschiebeknast mehrfach aufgerufen, sich zu bewerben.