Wegen der gestiegenen Nachfrage durch bedürftige Menschen haben ehrenamtliche Helfer in Brakel eine neue Kleider- und Möbelkammer eröffnet. Die bisherige war für den Andrang zu klein geworden und außerdem in einem schlechten baulichen Zustand.
Jetzt können die Betroffenen auf immerhin 540 Quadratmetern stöbern. Und das nicht nur nach Möbeln und Kleidung, sondern zum Beispiel auch nach Büchern und Kinderspielzeug. Das Gebäude an der Warburger Straße in Brakel hat zweimal die Woche geöffnet – und es werden dabei jeweils 50 bis 60 Kunden erwartet. Die Hälfte davon sind Einheimische, die andere Hälfte Flüchtlinge. Auseinandersetzungen hat es aber um die Möbel und Kleider bisher nie gegeben, so Leiter Michael Saalfeld. Anders als von manchen Politikern behauptet, reiche Hartz IV für viele Familien nicht aus. Zudem steige die Altersarmut.