Der Höxteraner Caritas-Kreisverband hat heute sein Schutzkonzept gegen sexualisierte Gewalt vorgestellt. Danach gibt es jetzt unter anderem einen Leitfaden dazu, wie Mitarbeiter auf Verdachtsfälle reagieren sollen.
Besteht der Verdacht auf einen Kindesmissbrauch, müssen Vertrauenspersonen eingeschaltet und alle Vorgänge genau dokumentiert werden. Erhärtet sich der Verdacht, geht eine Meldung an den Missbrauchsbeauftragten des Bistums. Es gibt außerdem drei feste Ansprechpartnerinnen zum Thema sexuelle Gewalt direkt bei der Caritas im Kreis Höxter. Bei Neueinstellungen müssen Bewerber nicht nur ein erweitertes Führungszeugnis vorlegen. Es wird außerdem eine Erklärung gefordert, dass gegen den potenziellen neuen Mitarbeiter nie Ermittlungen in Sachen Missbrauch liefen. Erzbischof Hans-Josef Becker hat alle katholischen Träger im Erzbistum Paderborn aufgefordert, solche Konzepte zu entwickeln.