Vier Jahre lang hat die Paderborner Staatsanwaltschaft ermittelt, seit Januar läuft bekanntlich der Prozess im Kortison-Skandal: Das Verfahren am Landgericht um eine Ärztin könnte jetzt aber doch früher zu Ende gehen, als bislang vermutet.
Irgendwie ist die Beweislast gegen die 45jährige aktuell doch sehr erdrückend. Sie hat ja auch zugegeben, hunderten Patienten ohne deren Wissen in ihrer Praxis in Paderborn-Neuenbeken Kortison gespritzt zu haben. Allerdings will die Medizinerin das aus Versehen getan haben.
Jedenfalls überlegen nach unseren Informationen jetzt die Prozessbeteiligten, ob man das Verfahren nicht abkürzen kann. Ich sags mal unjuristisch: Eventuell kann man sich hinter den Kulissen auf eine Strafe einigen, ohne noch weitere hunderte mutmaßliche Opfer hören zu müssen. Möglicherweise ist dabei auch eine 2-jährige Bewährungsstrafe für die Angeklagte nicht ganz auszuschließen.