Nach etwa einer Stunde schickte die Richterin im Paderborner Landgericht die Zeugen im Kortison-Prozess nach Hause. Der Grund: Die Anwälte der Angeklagten stellen das medizinische Gutachten in Frage. Das soll klären, ob die Beschwerden der über 520 mutmaßlich Geschädigten wirklich von der Kortison-Behandlung kommen. Eine Ärztin aus Paderborn soll das Mittel in knapp 1.800 Fällen ihren Patienten ohne deren Wissen gespritzt haben.