Nach zweieinhalb Stunden Anklageverlesung ist am Paderborner Landgericht der erste Prozesstag um den mutmaßlichen Kortison-Skandel beendet. Eine Ärztin aus Paderborn muss sich noch bis Ende Juni wegen gefährlicher Körperverletzung und gewerbsmäßigen Betrugs verantworten. Sie soll über 520 Patienten ohne deren Wissen Kortison gespritzt haben. Bei ihnen entschuldigte sie sich in einer Erklärung. Laut Staatsanwaltschaft litten die Geschädigten nach der Kortison-Behandlung zum Beispiel unter Haarausfall oder Knochenschwund.