Aus Angst vor einer Corona-Infektion gehen offenbar viele Patienten im Kreis Höxter nicht ins Krankenhaus. Das stellt jetzt auch die Katholische Hospitalvereinigung fest. Die Chefärzte berichten, dass sich Akutpatienten mit schweren Erkrankungen dort oft erst ganz spät melden.
Darunter sind laut Eckhard Sorges vom Höxteraner St. Ansgar Krankenhaus zum Beispiel Menschen mit unklaren Brustschmerzen oder fieberhaften Infekten. Das sind Symptome, die auf einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall hindeuten und schnell behandelt werden müssen. Die Katholische Hospitalvereinigung betont, dass solche Fälle selbstverständlich nach wie vor sofort behandelt würden.
Lediglich planbare Operationen würden wegen der Corona-Krise derzeit verschoben. Die Bundesregierung hat auch bereits angekündigt, dass die Krankenhäuser ab Mai schrittweise zurück in den Normalbetrieb gehen sollen. Die KHWE begrüßt diese Lockerung.