Mehr als die Hälfte der deutschen Krankenhäuser sollten geschlossen werden – so könne die Qualität verbessert werden. Das ist die These einer neuen Bertelsmann-Studie. Die Kliniken im Hochstift äußern gegenüber Radio Hochstift Kritik daran.
In beiden Kreisen fragen sich die Kliniken: Wenn mehr als die Hälfte der Krankenhäuser wegfallen würde – wohin dann mit den Patienten?
Das Brüderkrankenhaus in Paderborn ist seit Monaten überlastet. Die Klinken der katholischen Hospitalvereinigung Weser-Egge halten die Bertelsmann-Studie ebenfalls für schwierig: Man müsste wohl mit Sicherheit Millionen Euro für Umbauten ausgeben. Diese Studie sei eine Katastrophe aus Sicht des ländlichen Raums.
Der Geschäftsführer des St-Vincenz-Krankenhauses in Paderborn ist auch Präsident des Verbandes der Krankenhausdirektoren Deutschlands. In einer Pressemitteilung kommentiert er, einige Aussagen des Bertelsmann-Gutachtens seien schlichtweg Unsinn.