Der Streit um die geplante Stromtrasse durch den Kreis Höxter könnte bald ein Fall für das Verwaltungsgericht werden. Sechs Kreise drohen mit einer Klage gegen den Netzbetreiber Tennet. Sie wollen die Trassenplaner zwingen, ihre Unterlagen offen zu legen.
Bis Ende Mai hatten der Kreis Höxter und fünf weitere betroffene Kreise mehr schriftliche Informationen gefordert. Sie wollen wissen, warum die Stromtrasse Richtung OWL abknicken soll und nicht entlang der A7 geführt wird, und welche alternativen Routen es gibt. Die Frist ist jetzt abgelaufen. Alles, was von Tennet kam, war die Mitteilung, dass die Kommunen das Antragsverfahren abwarten müssen.
Das reicht den Anrainer-Kreisen aber nicht. Deshalb treffen sich Höxters Landrat Friedhelm Spieker und seine fünf Kollegen jetzt in gut zwei Wochen in Hameln. Dann wollen sie mit einem Anwalt über die Chancen einer Klage beim Verwaltungsgericht beraten.