Bei der Frage nach der Zukunft der Almetalbahn hat der Kreis Paderborn Zeit gewonnen. Die Politiker im Kreistag stimmten am Abend mit großer Mehrheit für ein Angebot der Westfälischen Almetalbahn GmbH, die stillgelegte Trasse zwischen Büren und Paderborn innerhalb von fünf Jahren zu kaufen. Bis dahin kann der Kreis sich endgültig entscheiden. Allerdings muss er die laufenden Kosten von rund 38 Tausend Euro jährlich für die Verkehrssicherung übernehmen. Unter anderem kommt die Almetalbahn als Versuchsstrecke für das Schienentaxi der Paderborner Uni in Frage.
Außerdem stimmte der Kreistag am Abend auch mehrheitlich für eine Verlängerung der Start- und Landebahn am Flughafen Paderborn-Lippstadt. Das verbessere zum einen die Wettbewerbsfähigkeit des Airports und entschärfe zum anderen die Lärmbelastung für die Ortschaften Niederntudorf und Alfen, sagte Landrat Manfred Müller gegenüber Radio Hochstift.
Das Thema Lärmschutz spielte auch in den Beratungen zum B1-Ausbau zwischen Paderborn und Salzkotten eine wichtige Rolle. Die Lärmschutzmaßnahmen für Paderborn-Wewer und das Gut Warthe wurden erweitert, konkret sind ein 600 Meter langer Schutzwall und eine 3 Meter hohe Lärmschutzwand geplant.