Wie transparent ist die Vergabe von städtischen Grundstücken in Paderborn an Investoren? Genau dieser Frage ist das Rechnungsprüfungsamt nachgegangen. In dem Bericht, der Radio Hochstift vorliegt, bekommt das zuständige Amt für Liegenschaften einen ordentlichen Schuss vor den Bug.
36 Seiten umfasst der Bericht des Rechnungsprüfungsamtes – wäre es ein Zeugnis, würde es für die Versetzung wohl nicht reichen. Bei der Grundstücksvergabe am Brukterer Weg konnten die Prüfer nicht nachvollziehen, warum am Ende ein bestimmter Bewerber den Zuschlag erhielt. Bei der Grundstücksvergabe im Neubaugebiet Dr. Rörig-Damm wurden die Auswahlgründe nicht dokumentiert. Bei dem Verkauf eines Gebäudes im Almepark war nicht nur die Dokumentation lückenhaft – auch die Festsetzung des Kaufpreises können die Prüfer nicht nachvollziehen. Künftig soll es ein transparenteres Vergabeverfahren geben – einen entsprechenden Antrag hatte die Fraktion FÜR Paderborn gestellt.