Der Paderborner Unternehmer Edgar Künsting hat sich erstmals zu den teils heftigen Anschuldigungen gegen ihn und seine insolventen Investmentfirmen geäußert. Gegenüber Radio Hochstift weist er alle Vorwürfe zurück.
Er betont, dass gegen ihn kein Urteil vorliegt: Und solange das nicht gesprochen ist, gilt eben die Unschuldsvermutung. Aber: Die Paderborner Staatsanwaltschaft ermittelt ja gegen ihn wegen Insolvenzverschleppung und – wie sie auf Radio Hochstift-Anfrage jetzt bestätigte – auch wegen Bankrotthandlungen. Aktuell geht es um einen voraussichtlichen Gesamtschaden von über zwölf Millionen Euro von OWL-weit rund 850 Anlegern. Allein rund 600 haben ihr Geld in die Hände der Safeguard GmbH gelegt, die kürzlich Insolvenz anmeldete. Bis dahin sei Künsting davon ausgegangen, die Gläubiger komplett bedienen zu können, schreibt er. Gescheitert sei das Vorhaben, weil ein Vermögenswert der Firma wider Erwarten doch nicht verkauft werden konnte und so kein Kapital frei wurde.