Dem Prozess um das mutmaßliche Folterpaar von Höxter-Bosseborn droht eine längere Unterbrechung. Der Vorsitzende Richter Bernd Emminghaus teilte auf Radio-Hochstift-Anfrage mit, dass eine beteiligte Richterin – Zitat „nicht unerheblich erkrankt“ ist. Morgen gibt es deshalb schon mal keine Verhandlung vor dem Paderborner Landgericht.
Das Gericht stellt sich bereits darauf ein, dass die Richterin langfristig ausfallen könnte. Es sei möglich, den Prozess aufgrund einer solchen Erkrankung um maximal sechs Wochen zu unterbrechen. Sei die Richterin dann noch nicht wieder arbeitsfähig, könne das Verfahren um das mutmaßliche Folterpaar von Höxter-Bosseborn mit einem sogenannten Ergänzungsrichter weitergeführt werden. Das wäre ein Richter, der den Prozess am Paderborner Landgericht von Anfang an verfolgt hat, um in genau so einem Fall übernehmen zu können. Zur Zeit stockt das Verfahren bereits, weil ein neues Gutachten über den Angeklagten Wilfried W. erstellt werden musste.