Auch für die Schweine- und Rinderzüchter im Hochstift hat die Schließung der Großschlachterei Tönnies in Rheda-Wiedenbrück Folgen. Viele der Höfe liefern ihre Tiere eigentlich in den Zerlegebetrieb, so der Vorsitzende des Landwirtschaftlichen Bezirksverbands Ostwestfalen-Lippe.

Im Gespräch mit Radio Hochstift konnte Antonius Tillmann aus Warburg-Bonenburg (Foto) die Konsequenzen noch gar nicht vollständig absehen. Er zeigte sich schockiert über die Situation bei Tönnies.

Nach seiner Einschätzung liefern normalerweise etwa die Hälfte der Höfe im Hochstift nach Rheda-Wiedenbrück. Es müsse jetzt geschaut werden, ob und wie auf andere Schlachthöfe umverteilt werden könne. Jeder Tag, an dem man nicht schlachten könne, bedeute Verluste für die Landwirte, so Tillmann. –

Der Fleischkonzern Tönnies musste nach einem massiven Coronaausbruch in der Belegschaft den Schlachtbetrieb in Rheda-Wiedenbrück sofort einstellen.