Ein 48-jähriger Bielefelder muss wegen Totschlags für fünf Jahre und acht Monate ins Gefängnis. Das hat das Paderborner Landgericht entschieden. Im Mai vergangenen Jahres hatte er einen Bad Driburger mit sechs Messerstichen getötet.
Sein Geständnis kam ihm beim Urteil zugute. Er hätte sich auch auf Notwehr berufen können. Beide Männer hatten vor der Tat im Keller des Hauses in Bad Driburg Alkohol getrunken. Der jetzt Verurteilte hatte damals mehr als zwei Promille im Blut.
Zunächst hatte das 41-jährige Opfer aus Bad Driburg den Bielefelder heftig verprügelt, sodass er ein Schädelhirntrauma erlitt. Mit einem Küchenmesser stach der Ältere dann im Hausflur mehrmals auf den Bad Driburger ein. Dessen Verlobte musste die Tat mit ansehen.
Zusätzlich zu seiner Freiheitsstrafe ordnete das Gericht wegen des problematischen Alkoholkonsums des Bielefelders auch die Unterbringung in einer Entziehungsanstalt an. Er zahlt der Familie des getöteten Bad Driburgers auch 30.000 Euro Schmerzensgeld.