An den Quellen der Altenau sind immer noch Gülle-Reste zu finden. Das sagte Gutachter Hartmut Späh im Gespräch mit Radio Hochstift. Vor knapp einem Monat flossen aus einer Biogasanlage in Lichtenau-Henglarn rund 400 000 Liter Gülle in den Fluss.Zurzeit läuft noch die Beweissicherung nach dem folgenschweren Unfall: eine Elektro-Befischung am Freitag soll zeigen, wie sehr der Bestand gelitten hat. Dabei werden die Fische in einem Abschnitt der Altenau für kurze Zeit elektrisch betäubt. Nach Angaben von Späh ist diese Methode allerdings auf den ersten sechs Kilometern des Flusslaufes bei Lichtenau- Henglarn unnötig, weil dort keine Fische mehr leben. An den Altenau-Quellen sind nach seiner Schätzung etwa 90 Prozent aller Kleinstlebewesen wie Bachflohkrebse verendet. Bis sich die Altenau von den riesigen Mengen der braunen Gülle-Brühe wieder erholt hat, werden vermutlich noch zwei bis drei Jahre vergehen.