Im Prozess um den Bauernhof-Mord bei Delbrück-Lippling hat das Bielefelder Landgericht harte Strafen verhängt. Es verurteilte die beiden Angeklagten unter anderem wegen gemeinschaftlichen Mords zu lebenslanger Haft. Die Richter begründeten das mit dem äußerst brutalen Vorgehen der Männer. Neben den beiden Angeklagten gibt es ja noch einen Komplizen, der angeblich in Polen untergetaucht ist. Das Trio soll durch die massive Gewalteinwirkung den Tod eines der Opfer billigend in Kauf genommen haben. Welcher Täter abschließend für die tödlichen Verletzungen verantwortlich ist, konnte das Gericht nicht klären. Die Täter hatten ja die beiden Brüder, die auf dem Bauernhof bei Delbrück-Lippling lebten, überfallen, gefesselt und brutal gequält. Offenbar wussten die Täter, dass ihre Opfer auf dem Hof riesige Geldsummen horteten. Die Polizei fand dort später tatsächlich knapp 400.000 Euro.