Es ist der wohl letzte Verhandlungstag vor dem Urteilsspruch. Im Prozess um das mutmaßliche Folterpaar von Höxter-Bosseborn hat die Angeklagten heute das obligatorische letzte Wort.
Und genau dieses letzte Wort will wohl zumindest die angeklagte Angelika W. noch einmal nutzen, um sich ausführlich zu äußern. Sie hat bereits angekündigt, dass sie einen „umfangreichen“ Vortrag plant. Spannend wird sein, ob sie sich erstmals bei den Angehörigen der Todesopfer entschuldigen wird. Bislang gab die Angeklagte stets zu Protokoll, dass sie keine Reue empfinde. Deutlich kürzer als das Letzte Wort von Angelika W. dürfte das Schlusswort ihres mitangeklagten Ex-Manns Wilfried W. werden. Er soll dazu am fünften Oktober die Möglichkeit haben – an dem Tag soll auch das Urteil fallen. Die Forderungen der Prozessbeteiligten reichen von Freispruch bis lebenslange Haft.