Unter starken Sicherheitsvorkehrungen ist am Landgericht Paderborn der Prozess gegen eine mutmaßliche Drogenbande weitergegangen. Grund für den Aufwand war ein Mann aus dem Kreis Höxter, der sich in einem Zeugenschutzprogramm befindet.
Deshalb gab es diesmal neben der üblichen Sicherheitsschleuse am Eingang zum Paderborner Gerichtsgebäude eine zweite vor dem Verhandlungssaal. Wer hinein wollte, musste sich ausweisen und außerdem Handy und Tablet abgeben – auch die Journalisten. Das sollte Fotos von dem geschützten Zeugen verhindern. Im Gerichtssaal haben gleich acht Polizei-Beamte vom LKA auf ihn aufgepasst. Sie kamen zwar in Zivil, waren aber verkabelt. Einer von ihnen saß direkt neben dem besonderen Zeugen, die anderen verteilten sich im Raum. Der junge Mann aus dem Kreis Höxter belastete den Angeklagten erneut: Der 31-Jährige habe jahrelang kiloweise mit Drogen gehandelt. Der Prozess geht kommende Woche weiter.