Im Prozess um eine von Paderborn aus operierende LKW-Diebes-Bande haben Polizisten die Arbeitsweise der Angeklagten geschildert. Außerdem gewährten sie Einblick in ihre Fahndungs-Methoden. Die Ermittler hatten die Litauer im Visier, nachdem es Ungereimtheiten mit ihren Auto-Papieren gegeben hatte. Das kam Ihnen verdächtig vor, und deshalb wurde ein Wagen verwanzt. Durch die Überwachung flog die Bande vor einem halben Jahr auf. Da waren die Litauer gerade dabei, in ihrer Lagerhalle in Salzkotten Reifen von einem geklauten LKW abzuladen. Die Fahnder gehen davon aus, dass die beiden Drahtzieher und ihre wechselnden Fahrer hoch spezialisiert waren und es nicht nur auf die Ladungen abgesehen hatten. Sie wollten auch die LKW und die Auflieger zu Geld machen. Und damit die Polizei die Lastwagen nicht finden konnte, bauten die Angeklagten angeblich jeweils sämtliche Ortungs-geräte aus. Die Diebesbande soll Waren im Gesamtwert von 600.000 Euro gestohlen haben. Der Prozess geht Anfang Januar weiter.