Die Stadt Delbrück erreicht in diesem Jahr einen neuen Rekord bei den Gewerbesteuereinnahmen. Sie belaufen sich laut Kämmerin Ingrid Hartmann auf gut 19,5 Millionen Euro. Diese Zahlen haben am Abend im Delbrücker Rat trotzdem nicht für knallende Sektkorken gesorgt.Die Entwicklung ist zwar schön, hilft der Stadt aber auch nicht annähernd dabei, ihren Haushalt auszugleichen. Laut Plan für das kommende Jahr übersteigen die Ausgaben in Delbrück die Einnahmen um gut 3,2 Millionen Euro. Die Lage ist zwar noch nicht so dramatisch, dass die Stadt in akute Haushaltsnot gerät. Deshalb sollen die Steuern auch stabil bleiben. Aber laut Kämmerin Hartmann ist der Kreditbedarf hoch. Sie geht davon aus, dass die Verschuldung der Stadt innerhalb der nächsten drei Jahre auf fast 18 Millionen Euro steigen wird. Investieren wollen die Delbrücker im kommenden Jahr fast 8,5 Millionen Euro – unter anderem in den Innenstadt-Umbau und in Grundstücks-Käufe.