Das geplante Logistikzentrum für Atommüll am Standort des früheren Kernkraftwerks in Beverungen-Würgassen sorgt weiter für Proteste. Der CDU-Bundestagsabgeordnete Christian Haase hat einen Brief an Bundesumweltministerin Svenja Schulze geschrieben. Darin ist die Rede von einer „desaströsen Kommunikationsstrategie“…
Haase beklagt, dass er bis letzten Donnerstag noch keinerlei Infos zu dem Logistikzentrum hatte. Seine eigene Glaubwürdigkeit bei den Bürgern habe unter dieser Situation massiv gelitten. Um dem entgegen zu treten, solle Umweltministerin Svenja Schulze persönlich zu der für den 18. März angekündigten Bürgerversammlung in die Stadthalle Beverungen kommen.
Der Beverunger CDU-Politiker stellt der Ministerin in dem Brief außerdem zehn Fragen. Er will unter anderem wissen, ob das Lager wirklich notwendig ist und warum es nicht in der Nähe vom Schacht Konrad in Salzgitter gebaut wird. Die bundeseigene Gesellschaft BGZ plant in Würgassen Investitionen von 450 Millionen Euro. Dort soll radioaktiver Müll gelagert werden.