Das geplante Mega-Projekt auf dem ehemaligen AKW-Gelände in Beverungen Würgassen wirbelt viel Staub auf. Ab 2027 will die Gesellschaft für Zwischenlagerung BGZ dort ein Logistikzentrum für Atomabfall betreiben. Es soll 450 Millionen Euro kosten.
Am 18. März will die BGZ die Bürger in Würgassen informieren. Sprecher Burghard Rosen sagte zu Radio Hochstift, Transparenz, Information und Kommunikation stünden für die BGZ an erster Stelle. Man sei ein sehr erfahrenes Unternehmen im Bereich Zwischenlager und werde die Bürger ab jetzt fortlaufend über das Vorhaben in Würgassen auf dem Laufenden halten. -
Vier heimische Politiker kritisieren dagegen, dass sie von dem Vorhaben erst zeitgleich mit der Öffentlichkeit erfahren haben. Der Bundestagsabgeordnete Christian Haase spricht von einem Kommunikationsdesaster. Er und sein Landtagskollege Matthias Goeken sowie Landrat Friedhelm Spieker und Bürgermeister Hubertus Grimm fordern in einer Erklärung, Beverungen müsse von dem Projekt profitieren. Die Region werde seit vielen Jahren vergessen.
Eine Möglichkeit sei der Ausbau von Straßen und Gleisen. Außerdem müsste es wegen der Belastungen durch das Logistikzentrum einen finanziellen Ausgleich geben und Beverungen müsse zusätzliche Gewerbesteuereinnahmen aus dem Betrieb erhalten. Am besten solle die BGZ ihren Betriebsssitz nach Beverungen verlegen.