EXKLUSIV Der Prozess um den im Lübcke-Komplex bereits freigesprochenen Elmar J. aus Borgentreich-Natzungen geht möglicherweise in die Verlängerung. Die zuständige Generalstaatsanwaltschaft Düsseldorf hat Revision eingelegt. Das hat Radio Hochstift exklusiv erfahren.
Sollte die Revision beim Bundesgerichtshof erfolgreich sein, wird sich das Paderborner Landgericht erneut mit Elmar J. beschäftigen müssen. Im Mittelpunkt dürfte dann die Aussage von Stephan E., dem Mörder des Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke, stehen. E. hatte in früheren Vernehmungen behauptet, die spätere Tatwaffe von J. gekauft zu haben.
Vor dem Paderborner Landgericht wollte E. allerdings nicht aussagen, weil sein eigenes Revisionsverfahren noch läuft. Hintergrund: Im Januar dieses Jahres hatte das Paderborner Landgericht Elmar J. vom Vorwurf der fahrlässigen Tötung freigesprochen – für den Besitz illegaler Munition musste er allerdings 1.350 Euro zahlen.