Zum Gedenken an die Nieheimer Juden ist am Holocaustgedenktag das neue Mahnmal in Nieheim enthüllt worden. Zu der Feierstunde kamen rund 100 Gäste. Die Gedenkstätte wurde in der vergangenen Woche errichtet und zeigt die Namen der 33 aus Nieheim deportierten Juden.
Bürgermeister Rainer Vidal sagte zu Radio Hochstift, es habe sicher auch in Nieheim damals Täter gegeben, die Verantwortung hatten. Jetzt müsse die heutige Generation daran erinnern und daran, dass Menschen hier gelitten haben.
Das Mahnmal wurde komplett durch Spenden finanziert. Eigentlich sollte es schon im November zum des 80. Jahrestag der Reichspogromnacht errichtet werden, doch konnte sich der Nieheimer Stadtrat nicht rechtzeitig über den Aufstellungsort einigen. Nun steht es in der Nähe des jüdischen Friedhofs.