„Der islamistische Terror im Irak muss gestoppt werden“. Für diese Botschaft sind mehrere Hundert Jesiden am Abend in Paderborn auf die Straße gegangen. Die Mahnwache für die Opfer der religiösen Minderheit im Nordirak verlief absolut friedlich.
Rund 400 Menschen hatten sich vor dem Paderborner Rathaus versammelt - mit Sprechchören und Plakaten forderten sie mehr Schutz für ihre Glaubensbrüder und Schwestern im Nordirak. Organisiert wurde die Mahnwache von der jesidischen Gemeinde Paderborn. Die Demonstranten legten Hunderte Blumen und Kerzen vor das Rathaus. Die Paderborner Polizei hatte die Veranstaltung fest im Blick und war wachsam - auf der Bahnhofsstraße hielten die Beamten ein Auto mit Herforder Kennzeichen an. Darin saßen vier Männer, die offenbar nicht nur Friedliches im Sinn hatten. Sie hatten Pfefferspray, einen Schlagstock und ein Messer dabei. Sie kamen in Gewahrsam.