Die Bezirksregierung wehrt sich gegen Vorwürfe von Gegnern der Abschiebehaftanstalt in Büren-Stöckerbusch. Die Einrichtung nimmt seit Freitag wieder Abschiebehäftlinge auf. Auf unsere Anfrage hat ein Behördensprecher erklärt, die Gebäude seien gut ausgestattet und entsprächen den Vorschriften. Die Bezirksregierung sagt, dass das Land NRW die Rahmenbedingungen vorgibt. Aktuell ist in Stöckerbusch Platz für rund 40 Frauen und Männer. Dort gebe es Sport- und Fitnessgeräte, Gemeinschaftsküchen und auch eine Bibliothek. Allerdings auch Gitter vor den Fenstern. Sie sollen die Abschiebehäftlinge an einer Flucht und möglichen Selbstmorden hindern. Über einen Abbau der Gitter müsste die Politik entscheiden. – Aus Protest hat am Abend ein antirassistisches Bündnis vor der Bürener Abschiebehaftanstalt eine Mahnwache abgehalten. Die Teilnehmer halten die Unterbringung für unmenschlich und unzumutbar.