Das Paderborner Landgericht verhandelt heute gegen einen 28-Jährigen wegen Zwangsprostitution und gefährlicher Körperverletzung. Der Mann aus Paderborn soll eine junge Bulgarin mit einem falschen Versprechen nach Deutschland gelockt haben.
Vor gut einem Jahr soll der Paderborner der damals 20-Jährigen eine Hochzeit in Aussicht gestellt haben. Als die junge Frau dann hier war, soll der Angeklagte sie allerdings zur Prostitution aufgefordert haben. Er bräuchte Geld, weil er unter anderem noch sein Auto abzahlen müsse. Als die Bulgarin sich wehrte, soll der Mann sie mehrfach verprügelt und einmal sogar mit einem Aschenbecher massiv auf ihren Hinterkopf geschlagen haben. Laut Anklage hat er der 20-Jährigen auch gedroht, ihrer Familie in Bulgarien etwas anzutun. Der 28-jährige Paderborner soll sein Opfer dann gezwungen haben, in Nachtclubs in Lage und Paderborn zu arbeiten - die Einnahmen musste die Frau bei ihm abliefern.