In den rätselhaften Fall des Uranfunds in Lauenförde bei Beverungen kommt offenbar etwas Licht. Der 45-jährige, in dessen Garten die Pellets vergraben waren, hat den Kernbrennstoff angeblich in Paderborn erhalten. Das behauptet der Anwalt des Mannes. Sein Mandat habe der Politik die Augen öffnen wollen, wie leicht man in den Besitz solchen Materials kommen kann. Demnach habe der Lauenförder das Uran vor 15 Jahren von einem Bekannten aus der Paderborner Drogenszene übernommen. Die Pellets sollen zuvor aus der Kernelementefabrik in Hanau gestohlen worden sein. Danach habe der Lauenförder versucht, Kontakt zum Nachrichtenmagazin Spiegel und zur Umwelt-Organisation Greenpeace aufzunehmen. Doch niemand habe ihn ernst genommen. Gegenüber der Staatsanwaltschaft machte der 45-Jährige bislang keine Angaben zum Uranfund in seinem Garten. Das Material wird zurzeit von Experten in Karlsruhe untersucht.