Bis zu 140 Häftlinge sind aktuell im sogenannten Abschiebeknast in Büren-Stöckerbusch untergebracht. Der Anteil der Untergebrachten mit krimineller Vergangenheit steigt nach Radio Hochstift-Exklusivinformationen dabei massiv.
Normalerweise sollen im Bürener Abschiebeknast Männer untergebracht werden, die sich zum Beispiel versucht haben, der Abschiebung zu entziehen. Radio Hochstift-Recherchen haben ergeben: Immer mehr der Untergebrachten haben auch eine kriminelle Vergangenheit. Auf unsere Anfrage bestätigt die Bezirksregierung Detmold und das NRW-Innenministerium, dass Zitat „die Zahl der aufgenommenen Personen mit strafrechtlichem Hintergrund gestiegen ist“. Nur wenn die Delikte von den Behörden als Straftaten mit großer Bedeutung eingeordnet werden, erfahren auch die Bediensteten in Büren davon – Autodiebstähle zum Beispiel fallen nicht darunter.