Der Bielefelder Staatsschutz hat Zahlen zu politisch motivierten Straftaten im Hochstift vorgelegt. Danach gab es im vorigen Jahr in unseren Kreisen deutlich mehr rechts- als linksradikale Delikte. Die Gesamtzahl im Hochstift entwickelte sich allerdings unterschiedlich.
Im Kreis Paderborn ging es runter, dort gab es letztes Jahr 70 Delikte und damit 22 weniger als im Vorjahr. Rechtsradikale Straftaten waren im Kreis Paderborn viermal so oft vertreten wie linksradikale. Eine besonders große Rolle spielten dabei Propaganda und Volksverhetzungen, vereinzelt kam es aber auch zu Körperverletzungen. Der Kreis Paderborn liegt mit dieser Entwicklung in etwa im OWL- und im Landestrend.
Im Kreis Höxter stieg die Zahl der politisch motivierten Straftaten dagegen von 28 auf 35 an – darunter 23 rechtsextreme Delikte. Religiös motivierte Straftaten – zum Beispiel von Islamisten – gab es dagegen hochstiftweit überhaupt nicht.