Die Schwarzarbeit-Ermittler des Kreises Paderborn haben im vorigen Jahr einen wirtschaftlichen Schaden in Millionenhöhe aufgedeckt. Betriebe, die rechtswidrig Schwarzarbeiter und keinen Meister beschäftigen, können viel günstiger arbeiten. Die anderen Betriebe verlieren dementsprechend Aufträge und Geld.
Allein im Bereich der Meisterpflicht lag der wirtschaftliche Schaden laut Kreis bei drei Millionen Euro. Die Ermittler im Kreis Paderborn verzeichnen in den letzten Jahren steigende Zahlen bei den Schwarzarbeit-Fällen. Erst in der vergangenen Woche deckten sie in Salzkotten einen besonders krassen Fall auf. Vier Albaner arbeiteten dort auf einer Baustelle. Die Männer hielten sich illegal in Deutschland auf. Nach eigener Aussage waren sie in Hamburg angesprochen worden und nach Salzkotten gebracht worden. Dort dämmten sie die Fassade eines Hauses für zehn Euro pro Stunde. Untergebracht waren sie laut Kreis Paderborn in demselben Haus, wo sie auf dem Boden schliefen.