Der Kreis Höxter bleibt einer der sichersten Kreise in NRW. Dennoch gibt es zum vergangenen Jahr keine neuen Rekorde mehr zu vermelden. Nach mehreren Jahren rückläufiger Zahlen hat die Kriminalität diesmal nämlich zugenommen. Es gab im Kreis Höxter rund 6.400 gemeldete Straftaten, ein Plus von 900 im Vergleich zu 2019.
Hohe Anstiege gab es – wie auch im Kreis Paderborn – bei den Wohnungseinbrüchen und bei den Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung. So stieg die Zahl der Vergewaltigungen von sieben auf 20. Auch bei den Körperverletzungen und den Diebstählen ging es rauf. Mit knapp 230 Fällen gab es bei der häuslichen Gewalt eine leichte Steigerung – die Polizei vermutet hier aber eine hohe Dunkelziffer.
Für das vergangene Jahr tauchen außerdem vier Straftaten gegen das Leben auf. Darunter ist der Fall der pflegebedürftigen Mutter in Marienmünster-Kollerbeck, die in einer Badewanne ertrank. Die anderen Fälle sind ältere Verfahren, die später angezeigt wurden.