Die Haltung von Nutztieren im Kreis Paderborn wird viel zu selten kontrolliert. Das finden die Fraktionen der SPD, der Grünen und der Linken im Kreistag. Deshalb fordern sie im Haushalt 2019 mehr Mittel dafür bereitzustellen.
Zurzeit werden landwirtschaftliche Betriebe im Kreis Paderborn im Schnitt alle zehn Jahre überprüft. Nach dem Willen der SPD, Grünen und Linken sollen sie mindestens alle drei Jahre Besuch bekommen. Die sogenannte Kontrollfrequenz soll also von derzeit zehn auf 35 Prozent gesteigert werden. Die Fraktionen möchten, dass der Kreis die Personalkosten dafür im kommenden Jahr einplant, also beispielsweise für zwei zusätzliche Tierärzte. Erst vor gut einem Jahr hatten Tierschützer drei Betrieben im Hochstift vorgeworfen, ihre Tiere zu quälen. In einem Fall bestätigten sich die Vorwürfe. Der Antrag wird in der nächsten Kreistagssitzung am 17. Dezember beraten.