Eine Straftat auf deutschen Straßen breitet sich auch im Hochstift immer mehr aus. Die Polizei hat es mit einer steigenden Zahl von Unfallfluchten zu tun.
Im ersten Halbjahr 2016 gab es schon mehr als 1.300 Fälle in den Kreisen Höxter und Paderborn. Das geht vom einfachen Parkplatzrempler bis zum schweren Unfall und das bedeutet: Mehr als siebenmal pro Tag haut im Hochstift ein Unfallverursacher einfach ab, ohne sich um den Schaden oder Verletzte zu kümmern.
Und diese Zahl deutet schon darauf hin, dass es in diesem Jahr einen weiteren Anstieg geben wird. Im vergangenen Jahr verzeichnete die Polizei in den Kreisen Paderborn und Höxter gut 2.400 Fälle von Unfallfluchten, das waren knapp 200 mehr als 2014.
Bei der Aufklärung sieht es halbwegs gut aus: In den vergangenen Jahren konnten zwischen 55 und 65 Prozent der flüchtigen Unfallverursacher ermittelt werden. Es passiert auch immer wieder mal, dass einer doch noch ein schlechtes Gewissen bekommt und sich selbst bei der Polizei meldet.