Die Ursache für den Zusammenstoß von zwei Güterzügen bei Lippstadt ist offenbar ein menschlicher Fehler gewesen. Bei dem Unfall entstand gestern Abend ein Schaden von vier Millionen Euro, zwei Menschen erlitten leichte Verletzungen.
Einer der Lokführer fuhr ohne Freigabe los. Auf der eingleisigen Strecke bei Lippstadt stießen die Züge mit etwa 40 Stundenkilometern zusammen, jeweils die ersten drei Waggons verkeilten sich ineinander. Beide Diesel-Lokomotiven wurden schwer beschädigt, eine fing Feuer. Ein 25 Tonnen schwerer Waggon blieb hochkant neben den Gleisen an einem Firmengebäude stehen. Ein Puffer eines weiteren Eisenbahnwagens riss ab, durchschlug ein Fenster und die Innenwand eines Betriebes und blieb nach 60 Metern liegen. Die Loks und die Waggons sollen nun bis Samstag mit Spezialkränen geborgen werden.