Im Streit um die Kosten für die Bombenentschärfung im April des vergangenen Jahres wird die Kritik an Paderborns Bürgermeister Michael Dreier schärfer. Die Fraktion „Für Paderborn“ wirft ihm vor, mit seiner Vorlage Ungerechtigkeit weiter zu verschlimmern.
Der Vorsitzende Stephan Hoppe zieht einen Vergleich zu den Kosten für ärchaologische Funde. Hier müssten Grundstückseigentümer zahlen, bei einer Bombe nur, wenn deren Vermögen mehr als eine halbe Million beträgt. Auch die FDP nennt den Vorstoß des Bürgermeisters einen Schnellschuss. Dreier habe vorzeitig eine Kostenbelastung der betroffenen Familie ausgeschlossen und mache nun einen Rückzieher, weil, so Ratsherr Sascha Pöppe, „ihn offenbar jemand über die Gesetzeslage aufgeklärt hat.“