Falls die geplante Stromtrasse SuedLink im Kreis Höxter gebaut wird, könnten die sechs betroffenen Städte millionenschwere Ausgleichszahlungen bekommen. Einmalig bis zu 40.000 Euro pro Kilometer Trasse sieht die Stromnetzentgelt-Verordnung vor.
Für die Kommunen im Kreis Höxter wären das zusammen über zwei Millionen Euro, oder sogar vier Millionen, denn es sind ja zwei starke Gleichstromkabel vorgesehen. Geld gibt es nur für Freileitungen, nicht für Erdkabel, weil es um die Optik geht. „Solche Entschädigungen sind freiwillig, aber absolut üblich“, sagt die Bundesnetzagentur.
Die Trassenplaner von TenneT selbst wollen noch keine konkreten Summen nennen, sie stimmen sich zuerst mit den anderen beteiligten Netzbetreibern bundesweit ab. Für Bürgermeister-Sprecher Michael Stickeln aus Warburg spielen mögliche Ausgleichszahlungen keine Rolle: „Wir wollen diese Trasse nicht und lassen uns auch nicht von unserer Meinung freikaufen“, sagte er im Radio Hochstift-Interview.