Die Kreise Paderborn und Höxter müssen Millionen für die Unterbringung von unbegleiteten Flüchtlingskindern vorstrecken. Das Geld fließt in die Unterbringung und Betreuung der minderjährigen Asylbewerber. Im Schnitt rechnen die Kreise pro jugendlichem Flüchtling mit rund 4000 Euro im Monat. Darin enthalten sind zum Beispiel Schulmaterial und Sprachkurse. Einige jugendliche Flüchtlinge ohne Eltern müssen allerdings auch psychologisch oder medizinisch betreut werden, was die hohen Kosten erklärt. Allein der Kreis Höxter hat seit Anfang des Jahres rund 2,5 Millionen Euro dafür ausgegeben. Das Geld wird vom Land zwar erstattet, der Kreis muss allerdings erst in Vorleistung treten. Im Kreis Höxter leben aktuell 75 minderjährige Flüchtlinge, die allein nach Deutschland gekommen sind, im Kreis Paderborn sind es knapp 110.