Der Caritasverband wird sich im Hochstift demnächst wohl von vielen Mitarbeitern trennen. Die sogenannten Minijobber werden der Caritas zu teuer, weil sie ab Januar nach Tarif-Stundenlöhnen bezahlt werden müssen. Mitarbeiter-Vertreter kritisieren, dass auch die katholische Kirche die Minijobs zu lange missbraucht habe.
Statt bisher etwa acht Euro soll zum Beispiel ein geringfügig beschäftigter Fahrer bald mindestens 12 Euro pro Stunde verdienen. Da die Caritas das angeblich nicht bezahlen kann, wird es Einschnitte bei vielen sozialen Diensten im Hochstift geben - berichtet die Neue Westfälische. Der Wohlfahrtsverband wird sich aus der Übermittags-Betreuung von Schülern zurückziehen. Im Kreis Höxter wird der Dienst „Essen auf Rädern“ eingestellt. Die Probleme mit den bald teureren Minijobs haben angeblich alle Bistümer in Deutschland. Zurzeit arbeiten für die Caritas im Erzbistum Paderborn rund 2.500 Minijobber.