Die Bürener JVA könnte in Zukunft doch wieder als reine Abschiebehaftanstalt genutzt werden. Nachdem 20 Abschiebehäftlinge von dort nach Berlin verlegt wurden, laufen jetzt Gespräche zwischen dem Landesinnen- und dem Justizministerium über die Zukunft der Einrichtung.
Eine Sprecherin sagte auf Anfrage, das Innenministerium prüfe derzeit eine Weiterführung der JVA Büren als reine Abschiebehaftanstalt. In diesem Fall müssten dann die zur Zeit dort untergebrachten Strafgefangenen woanders hin. Außerdem sei es denkbar, die Bürener Einrichtung umzubauen oder die abgelehnten Asylbewerber künftig an einem anderem Standort in NRW unterzubringen.
Unklar ist noch, wann es eine Entscheidung gibt. Das Landesinnenministerium wies auch die Forderung von Abschiebehaft-Gegnern zurück, die 20 bisher in Büren untergebachten Asylbewerber freizulassen. Das sei gesetzlich nicht möglich.