Nach zwei Stunden Verhandlung ist der Prozess wegen sexuellen Missbrauchs gegen einen 81-jährigen Salzkottener eingestellt worden. Ihm war vorgeworfen worden, sich an seiner bettlägrigen und schwer an Demenz erkrankten Ehefrau vergangen zu haben. Der 81-jährige beteuerte in der Verhandlung weiter seine Unschuld. Ihm sei die Hose beim Umbetten der Frau heruntergerutscht. Die Pflegedienst-Mitarbeiterinnen, die ihn damals bei der Tat überrascht hatten, waren sich allerdings sicher, dass es dabei um Sex ging. Ein Gutachter sagte aus, der Angeklagte habe eine beginnende Demenz – das könne sich auf das Sexualverhalten auswirken. Der Richter stellte das Verfahren gegen Zahlung von 900 Euro an die Staatskasse ein. Das Opfer ist mittlerweile verstorben.