Der mögliche sexuelle Missbrauch durch einen in Willebadessen tätigen Pfarrer ist strafrechtlich verjährt. Das ist am Abend bei einer Gemeindeversammlung bekannt geworden. Die Staatsanwaltschaft hat ihre Ermittlungen inzwischen eingestellt.
Der mutmaßliche sexuelle Missbrauch durch den Leiter des Pastoralverbundes Willebadessen-Peckelsheim ist für die Justiz schon zu lange her. Strafrechtlich haben die ihm vorgeworfenen Taten also keine Konsequenz mehr.
Kirchenrechtlich ist über den Fall noch nicht entschieden. Der beschuldigte Pfarrer bleibt vorerst bis auf Weiteres vom Dienst suspendiert. Er wurde Mitte Januar im Erzbischöflichen Generalvikariat in Paderborn angehört. Nach Informationen der Neuen Westfälischen geht der Fall nach dem Abschluss der kirchlichen Voruntersuchung zur Glaubenskongregation nach Rom. Sie entscheidet dann, wie es weitergeht.
Was genau der Pfarrer getan haben soll, ist unklar.
Er war 2014 von Steinheim nach Willebadessen gewechselt.